Der Grosse Wolf, rechts Küttiger Homberg, dahinter Achberg

Auf Standort-Spurensuche unterhalb der Wasserfluh (Febr. 2008 A. G.)

Selbstportrait 1905 vor Juralandschaft

Der Maler, welcher den Betrachter des Bildes hier so selbstbewusst mustert, kennt offensichtlich seinen Wert und seine Bedeutung. Er ist jetzt 24-jährig, hat seine Lehrzeit abgeschlossen und darf sich als Mitbegründer der Aargauer Sektion der GSMBA zum Berufsstand der Künstler zählen.

Seine Ausbildung umfasste die folgenden Stationen:

• 1900 München. Studium an der Kunstgewerbeschule bei Maximilian Dasio (1865- 1954) und Bruno Paul (1874-1968).
• 1902 Rüschlikon. Burgmeier lernt durch den Stäbli-Schüler Fritz Widmann den Kunstmaler Herrmann Gattiker kennen, bei dem er von Frühjahr bis Herbst studieren kann.
• 1902 Paris. Im Wintersemester belegt Burgmeier bei Eugène Grasset ( 1841-1917) den Kurs für ornamentale Komposition.
• 1903 Paris. Académie Filippo Colarossi zum Aktzeichnen und -malen. Ein paar Jahre später besuchten übrigens auch Paul Schürch, Olten und Fritz Brunnhofer, Aarau dieselbe Académie.
• 1904 Aarau. Zusammen mit Ernest Bolens, Charles Welti und andern gründet Max Burgmeier die Sektion Aargau der GSMBA. Erster Präsident wird Franz Joseph Adolf Weibel (1870-1952).
• 1913 Max Burgmeier übernimmt das Präsidium der Aargauer Sektion der GSMBA von Ernest Bolens und führt dieses Amt bis 1943. Nachfolger wird Guido Fischer.

Es wird hier bewusst auf ausführliche, vertiefte Informationen zum Leben und Werk des Malers verzichtet. Diese sind im sorgfältig gestalteten Buch: Max Burgmeier (Verlag Galerie Kleiner, Aarau) in extenso zu finden. Es enthält eine grosse Zahl meist farbiger Abbildungen, sowie Werkverzeichnis, Ausstellungsverzeichnis und vieles andere mehr und kann sowohl allen Kunstbegeisterten als auch allen Freunden unseres Jura wärmstens empfohlen werden.

Das Buch ist erhältlich bei:

Susanna Buser
Auensteinerstrasse 43
5023 Biberstein
Tel.: 062 822 74 58
E-mail: buser.susanna@bluewin.ch